14.07.09

In Teufelsküche

Da dachte man vor einer Woche auf den Fidschis noch, man sei dem Himmelstor so nahe, und nun steht man in einem der lebensfeindlichsten Gebiete der Welt und bekommt eine Vorstellung von Satans Garten, 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Wie könnte dieser Nationalpark treffender heißen als „Death Valley – Tal des Todes“. Es ist ein Park der Rekorde. Der „Badwater“ Punkt, ist der Tiefste Punkt Amerikas und liegt eigentlich direkt neben einer der höheren Erhebungen des Landes mit 3346 Meter. 1913 hat man genau an dieser „Badwater“-Stelle die höchste bisher auf der Welt am Boden gemessene Temperatur im Schatten gemessen. 56,7° Celsius zeigte damals das Quecksilber an, dagegen war es zu unserem heutigen Besuch mit 123° Fahrenheit (50,6°C) eher kühl. Der Schweiß läuft jeden nur so vom Körper, das die Vermutung nahe liegt, dass der salzige Wassertümpel am „Badwater“ nicht aus den jährlichen 30mm Niederschlag gespeist werden, sondern sich von dem Schweiß der 900.000 triefenden Touristen pro Jahr ansammelt. Nach unserem letzteren eher einer Ruhepause in Las Vegas gleichkommenden Tag deckten wir uns mit jeder Menge Information und zahlreichen Wasservorräten ein, auch Vorräte wurden gekauft, aber wenn Karotten, der Hitze im Auto wegen, anfangen sich zu spalten, kann man sich vorstellen, wie heiß und unvorteilhaft es ist, verderbliche Ware mitzunehmen. Untergebracht sind wir nur für zwei Nächte in einem Wüstenstädtchen namens Beatty, von wo wir auch Morgen ins Death Valley starten werden.

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